Medical Education als Positionierungschance

Aufgrund ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Fortbildung nutzen Ärzte regelmäßig Fortbildungsangebote. Pharmaunternehmen eröffnet das die Chance, sich durch Unterstützung und Beratung im Bereich Continuing Medical Education (CME) als seriöser Wissensvermittler zu positionieren. In einer WEFRA LIFE Masterclass erläutert Dr. med. Monika Vogt, Direktorin Medical Education von dk Life Science Communications, wie Healthcare-Agenturen Pharmafirmen bei der Entwicklung von Fortbildungsformaten gezielt beraten können.

Continuing Medical Education, kurz CME, steht für die kontinuierliche berufsbegleitende Fortbildung in der Medizin. Ärzte sind von Gesetzes wegen verpflichtet, regelmäßig an solchen von der für sie zuständigen Landesärztekammer anerkannten Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen. Je nach zeitlichem Aufwand werden für diese Formate, die u. a. Vortragsveranstaltungen, Kongresse, aber auch e-Learnings und Printbeiträge umfassen können, Punkte vergeben. In einem Fortbildungszeitraum von fünf Jahren müssen 250 Punkte erworben werden.

Healthcare-Unternehmen können sich diesen Umstand zunutze machen und Fortbildungsveranstaltungen unterstützen. Für die Anerkennung einer Fortbildung müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, erläutert Ärztin und Medizinjournalistin Dr. med. Monika Vogt von dk Life Science Communications: „Als wissenschaftliche Leitung im Bereich der Fortbildung muss ein Arzt mit einer entsprechenden fachlichen und didaktischen Qualifikation fungieren. Interessenskonflikte sind offenzulegen und Anbieter müssen bei der zuständigen Landesärztekammer den Antrag auf Anerkennung mit allen erforderlichen Nachweisen und Unterlagen zur Überprüfung der Anerkennungsvoraussetzungen stellen.“

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Zielsetzung und inhaltliche Ausrichtung beachten

Bei dk Life Science Communications werde bei Anfragen von Pharmaunternehmen zunächst die Erwartungshaltung geklärt, die mit dem Angebot einer Fortbildung verbunden ist, erläutert Vogt. „Nicht allen Kunden ist beispielsweise bewusst, dass an zertifizierte Fortbildungen auch inhaltlich besondere Anforderungen seitens der Landesärztekammern gestellt werden.“ Diese Vorgaben beziehen sich vor allem auf die Neutralität und Transparenz. Auch darf die Fortbildung nicht zugunsten wirtschaftlicher Interessen beeinflusst werden. „Die Fortbildungsmaßnahme muss die Unabhängigkeit ärztlicher Entscheidungen wahren und einen ausgewogenen Überblick über den jeweiligen Wissensstand vermitteln“, fasst Vogt zusammen. „Konkret bedeutet das, dass bei der Wissensvermittlung kein wissenschaftlich unbegründeter Fokus auf nur eine Behandlungsmöglichkeit, einen Wirkstoff, ein Präparat oder ein Produkt bzw. eine Wirkstoff-, Präparate- oder Produktgruppe gelegt werden darf.“ Dies unterscheide die inhaltliche Ausrichtung einer Fortbildung grundsätzlich von Marketingaktivitäten wie Sonderpublikationen oder Editorials.

Trotz dieser strengen Vorgaben sieht Vogt das Angebot zertifizierter Fortbildungen als ein langfristiges und nachhaltiges Investment für Pharmafirmen, da es Awareness und Engagement für das Patientenwohl sowie eine gute medizinische Versorgung signalisiert. „Es ist eine Investition in die Glaubwürdigkeit und Kompetenz des Unternehmens bei wichtigen Zielgruppen: Obwohl es sich nicht um eine kurzfristig wirksame Abverkaufsförderung handelt, zahlt es auf das Unternehmen ein, sofern der Schwerpunkt der Fortbildung richtig gewählt wird.“ So werde beispielsweise ein Produkt des Kunden, wenn es in den Leitlinien entsprechend aufgeführt ist, auch in der Fortbildung erwähnt. Ferner spiegele die Fortbildung die Expertise eines Healthcare-Unternehmens in einer bestimmten Indikation wider.

Vorteile der Beratung von dk Life Science Communications

Wenngleich es viele Anbieter von Fortbildungen gibt, bietet die Unterstützung durch Marketing-Agenturen wie dk Life Science Communications Healthcare-Unternehmen einen entscheidenden Vorteil: „Wir kennen unsere Kunden. Und je besser ich meinen Kunden und seine Strategie kenne, desto gezielter kann ich ihn beraten“, erläutert Vogt. „Ich weiß dann zum Beispiel, mit welchen KOLs er zusammenarbeitet, kenne die Kernbotschaften und habe einen Überblick über all das, was bereits im Unternehmen an Bildmaterial oder Inhalten erarbeitet worden ist. Das heißt, ich kann viel besser abschätzen, welche Fortbildungsformate sinnvoll und erfolgversprechend sind.“

Neben dem individuellen Zuschnitt seien auch mögliche Synergien vorteilhaft. So könnten Inhalte, die im Kontext der zertifizierten Fortbildung erarbeitet wurden, häufig für weitere Aktivitäten und Kampagnen genutzt werden: Beispielsweise sei eine aufwendige Grafik über pathophysiologische Zusammenhänge auch für Broschüren, die Unternehmenswebsite, für Social Media, digitale Medien oder für Sonderpublikationen und Pressematerialien verwendbar.

„Unser Beratungs-Portfolio umfasst nicht nur Fortbildungen für Ärzte, sondern ebenso für Apotheker, PTA, MTA, Hebammen oder Außendienstmitarbeiter“, weiß Vogt. „Um auf die Fortbildungen aufmerksam zu machen, kommen Newsletter, Banner oder E-Mails mit der Möglichkeit eines präzisen und streuverlustarmen Targetings für die spezifische Zielgruppe in Betracht.“ Auch hierbei könnten Synergien genutzt werden, mit WEFRA LIFE MEDIA und deren breiter Beratungskompetenz auf diesem Gebiet.

Wollen auch Sie mit Ihrem Unternehmen Fortbildungen entwickeln und anbieten? Dr. med. Monika Vogt steht Ihnen unter monika.vogt@dkcommunications.de als Ansprechpartnerin gerne zur Verfügung. Alternativ können Sie sich auch an masterclass@wefra.life wenden.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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