Web Summit 2019: Rockstar Künstliche Intelligenz
Prävention statt Medikament?
Ein klarer Trend
Längst ist ein Jahrzehnt angebrochen, das mit individualisierter Datenanalyse in Echtzeit durch Machine-Learning und künstlicher Intelligenz die Prävention von Krankheiten so stark ermöglicht wie bisher noch nie. Längst ist die dafür essenzielle Technik hochverfügbar. Das heißt: klein, günstig und somit näher an und eben auch in den Menschen. Das große Ziel der Wissenschaft und der MedTech-Konzerne: Menschen sollen gar nicht erst krank werden.
Medikamente sind dabei aber (noch) nicht wegzudenken. Technik wird auch vermehrt helfen, neue Medikamente oder deren Einsatzzweck zu entdecken. Für Krankenkassen werden Cross-Savings spannend. Für Pharmaunternehmen der erhöhte Einstieg in die Prävention und angepasste Geschäftsmodelle. Change is here: lieber jetzt handeln, als später zur Veränderung gezwungen zu werden.

Künstliche Intelligenz in der Medizin – Hollywood lässt grüßen
Künstliche Intelligenz im Design – haben Agenturen ausgedient?
Auf Unternehmensseite soll künstliche Intelligenz kleinen Unternehmen helfen mit den Großen zu konkurrieren. Das Ziel: schneller und ohne viel Manpower etwas bewegen und sich dabei hochwertige und individuelle Produkte erschaffen. Für Agenturen bedeutet das in Zukunft: automatisiert erstellte und auf den einzelnen User zugeschnittene Kampagnen und Kampagnenbausteine. Eine autonome Kampagnenführung und -planung in Echtzeit.
Für uns als Agentur ist das die Chance, unser ganzes Know-how einzubringen. Künstliche Intelligenz sehen wir dabei auch als Inspirator, um neue Wege und Möglichkeiten zu entdecken. Und während unsere Datenanalysten im Hintergrund loslegen, können Marketers und Kreative in der gewonnenen Zeit an großen und übergreifenden Ideen arbeiten, statt Pixel zu schieben.
In Zukunft wird die Antwort auf die Frage wichtig, ob KI die Produkte für Unternehmen kreiert oder ob künstliche Intelligenz selbst das Produkt der Unternehmen ist. Wo entsteht die Wertschöpfung?
Spannend wird es auch, sobald künstlich generierter Content auf Menschen trifft. Wenn künstliche Intelligenz das Verhalten, die Mimik und Bewegungen von Menschen interpretiert und versucht, individuell auf sie einzugehen, wird es erst richtig interessant. Wie wird sich die menschliche Akzeptanz in Anbetracht einer allgegenwärtiger KI wohl entwickeln?
Microsoft verband auf dem Web Summit menschliche Neugier mit künstlicher Intelligenz auf eine clevere Art und Weise: Per Live-Cam konnten sich gleichzeitig ca. 10 Leute anschauen, welchem Weltstar sie am ähnlichsten sehen. Skepsis war hier nicht zu beobachten. Der Stand wurde schlichtweg überrannt – interaktiver Content ist King! Ob es Zufall war, dass unsere Kollegen meist deutschen Fußballern ähnelten, werden wir wohl nie herausfinden. Wer möchte, kann auch selbst seinen berühmten Doppelgänger finden – mit einer App, dem Smartphone sei Dank.
Live-Content und künstliche Intelligenz – Interaktion, die begeistert

Live-Content ist längst überall. Auch Netflix nutzt künstliche Intelligenz – unter anderem, um die Filmcover nach Haushaltstyp anzupassen. So werden beispielsweise Horrorfilme in Familienhaushalten mit einem eher neutralen Cover dargestellt. Dabei sieht man: KI muss nicht immer etwas mit Raketenwissenschaft zu tun haben – sie muss in erster Linie praktisch und nützlich sein.
