Cases

#bademantelchallenge –
Awareness für Alzheimer

Anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21.09.2023 („WAT 2023“) ruft die Deutsche Demenzhilfe – DZNE-Stiftung im Monat September zur #bademantelchallenge auf. Die Idee hinter der Aktion stammt von WEFRA LIFE: Mit Fotos von sich im Bademantel an ungewöhnlichen Orten solidarisieren sich vor allem junge Menschen symbolisch mit Alzheimerbetroffenen und machen so auf die Bedeutung der Alzheimerforschung aufmerksam. Als Lead Agentur sind wir jedoch nicht nur verantwortlich für die Idee und Kreation, sondern konnten neben zahlreichen Prominenten und Influencern auch starke Kooperationspartner wie RTL und STRÖER für die Umsetzung der Kampagne gewinnen.

Im Bademantel auf die Straße oder in den Supermarkt gehen – mit einer Alzheimer-Erkrankung kann eine solch unangenehme Situation schnell Realität werden. Angefangen von gelegentlichen Gedächtnislücken bis hin zum kompletten Verlust der Orientierungs-, Erinnerungs- oder Sprachfähigkeit kann Morbus Alzheimer unterschiedlich schwer ausgeprägt sein. Meist nimmt die Intensität der Symptome mit zeitlichem Verlauf zu. Betroffene fühlen sich durch die kognitiven Einbußen nicht selten so, als befänden sie sich „zur falschen Zeit am falschen Ort“ – genau wie der Spaziergänger oder Einkäufer im Bademantel.

Alzheimer ist bislang nicht heilbar und betrifft viele, meist ältere Menschen. Damit gehört die Krankheit weltweit zu einer der größten gesundheitlichen Bedrohungen. Um Solidarität mit Betroffenen auszudrücken, das Thema zu enttabuisieren und auf die Wichtigkeit der Alzheimerforschung hinzuweisen, startet die Deutsche Demenzhilfe nun zum „WAT 2023“ sowie im gesamten Alzheimer-Awareness-Monat September die von WEFRA LIFE entwickelte #bademantelchallenge, an der sich jeder auf Instagram beteiligen kann.

Aktion mit Reichweitenbooster

So zeigen sich auch Influencer und Prominente aus den Bereichen Sport, Kultur und Medien selbst im Bademantel und rufen ihre Community bzw. ihre Follower dazu auf, es ihnen nachzutun und sich zudem an der Spendenaktion zur weiteren Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen zu beteiligen. Die zusätzliche Nominierung weiterer prominenter Teilnehmer erhöht gleichzeitig die Reichweite der Challenge. Viele der teilnehmenden Stars, wie etwa Schauspielerin Katy Karrenbauer, TV-Shopping-Queen Judith Williams oder Reality-TV-Akteur Detlef Steves haben in ihrem privaten Umfeld selbst Alzheimer-Erkrankungen erlebt – eine ebenso belastende wie prägende Erfahrung.

Mediale Awareness

Auch für mediale Awareness auf allen Kanälen ist gesorgt: Die Kampagne wird vor allem auf Instagram stattfinden, zusätzlich aber noch über einen Out-of-Home-Flight bundesweit ausgerollt. Diesen hat WEFRA LIFE zusammen mit dem Außenwerbevermarkter STRÖER und der Produktionsfirma Bayerl & Partner Film GmbH realisiert. Darüber hinaus erhält die #bademantelchallenge auch im TV-Tagesprogramm von RTL Deutschland mediale Unterstützung rund um den Welt-Alzheimertag am 21.9.2023.

Stetiger Anstieg eines schleichenden Abbaus

Demenz, definiert als Abbau und Verlust kognitiver Fähigkeiten, ist weit verbreitet: Ende des Jahres 2021 lebten in Deutschland fast 1,8 Millionen Menschen mit dieser Diagnose,[1] weltweit sind es laut WHO-Angaben über 55 Millionen Menschen. Aufgrund des demografischen Wandels steigt die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen immer weiter an. Ohne Durchbruch in der Prävention und Behandlung von Demenzerkrankungen könnte es 2030 Schätzungen zufolge bereits bis zu 78 Millionen Betroffene weltweit geben.[2] Mit rund 60 bis 70 Prozent aller Fälle ist Alzheimer dabei die häufigste Demenzform. Für Betroffene ist die Erkrankung eine große Belastung: Symptome wie Vergesslichkeit, Gedächtnisverlust, Orientierungslosigkeit, Sprachstörungen, Unruhezustände oder Reizbarkeit lösen in den frühen Stadien Kummer, Angst und Scham aus, im späteren Verlauf erschweren oder verunmöglichen diese Beschwerden die Bewältigung des Alltags. Das macht Alzheimer auch für pflegende Angehörige zu einer großen Herausforderung. Bislang ist Alzheimer nicht heilbar – es existieren jedoch medikamentöse und nicht medikamentöse Maßnahmen, die den Verlauf abmildern und die Lebensqualität von Erkrankten verbessern können.

[1] www.deutsche-alzheimer.de, Informationsblatt 1: Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen, abgerufen am 26.07.2023, 10:30 Uhr.
[2] https://www.alzheimer-forschung.de/aktuelles/meldung/demenzkranke-weltweit-2022/, abgerufen am 26.07.2023, 11:00 Uhr.

Was Dr. Sabine Helling-Moegen, stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der DZNE-Stiftung und Administrativer Vorstand am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in einem Interview mit WEFRA LIFE über die Kampagne #bademantelchallenge – Für ein Leben ohne Demenz sagt, lesen Sie hier:

Was hat es mit der #bademantelchallenge auf sich? Was soll diese Kampagne bewirken? 

Frau Dr. Helling-Moegen: Menschen mit Demenz haben immer noch viel zu oft das Gefühl, dass sie sich und ihre Erkrankung verstecken müssen. Dem wollen wir entgegenwirken. Wir möchten Aufmerksamkeit schaffen und dazu beitragen, der Demenz das Stigma zu nehmen. Dabei steht die Alzheimer-Erkrankung im besonderen Fokus. Sie ist die häufigste und in der Öffentlichkeit bekannteste Form von Demenz und daher Sinnbild für die immensen Herausforderungen aller Demenzerkrankungen. Mit unserer Kampagne werben wir außerdem dafür, die Demenzforschung durch Spenden zu unterstützen. Denn Alzheimer und andere, ähnlich schwerwiegende Demenzerkrankungen lassen sich bisher nicht wirksam behandeln. Wirksame Therapien brauchen Forschung und Forschung braucht Geld. Wir brauchen bessere Vorsorge, bessere Früherkennung und bessere Therapien. Der Schlüssel dafür ist wissenschaftliche Erkenntnis. Also Forschung.

Wie kommt da der Bademantel ist Spiel? 

Frau Dr. Helling-Moegen: Bei der #bademantelchallenge geht es darum, sich im Bademantel öffentlich und an dafür ungewöhnlichen Orten zu fotografieren. Zum Beispiel auf dem Marktplatz, im Supermarkt oder an der Bushaltstelle. Als Zeichen der Solidarität mit Menschen mit Demenz. Und dann geht es darum, dieses Foto per Social Media zu teilen und Bekannte zum Mitmachen aufzufordern. Alle können sich daran beteiligen.

Warum gerade ein Bademantel? 

Frau Dr. Helling-Moegen: Mit einem Bademantel in der Öffentlichkeit fällt man auf. Und darum geht es uns: Aufmerksamkeit schaffen und sich mit Menschen mit Demenz öffentlich solidarisieren.

Wann geht es los? 

Frau Dr. Helling-Moegen: Die Kampagne läuft den gesamten September. Anlass dafür ist der Welt-Alzheimertag am 21. September.

Wer steht hinter der Kampagne? 

Frau Dr. Helling-Moegen: Träger der Kampagne ist der Förderfonds „Deutsche Demenzhilfe“ der DZNE-Stiftung. Die DZNE-Stiftung ist gemeinnützig und fördert Forschungsprojekte des DZNE – das ist das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen. Das DZNE widmet sich zahlreichen Erkrankungen, die das Gehirn beeinträchtigen. Ein Schwerpunkt sind Demenzerkrankungen. Das DZNE ist weltweit eine der größten Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet. Die Gelder aus dem Förderfonds „Deutsche Demenzhilfe“ unterstützen gezielt die Demenzforschung am DZNE. Das gilt also auch für Spenden an die „Deutsche Demenzhilfe“.

Mit WEFRA LIFE haben Sie eine kreative Healthcare-Agentur an der Seite, sie hatte die ursprüngliche Idee zur #bademantelchallenge. Haben Sie weitere Unterstützung? 

Frau Dr. Helling-Moegen: Zu unserer Freude haben sich bereits im Vorfeld verschiedene Persönlichkeiten bereit erklärt, an der Aktion mitzumachen. Darunter die Journalistin Sabine Heinrich, Schauspielerin Katy Karrenbauer, Hundeprofi Martin Rütter und die Unternehmerin Judith Williams. Wir hoffen auf weitere prominente Unterstützer, wenn die Kampagne im September in Gang gekommen ist. Wie erwähnt: jeder und jede kann mitmachen. Außerdem werden der Werbevermarkter Ströer und der TV-Sender RTL die Kampagne medial begleiten. Es sind TV-Berichte und digitale Außenwerbung in zehn deutschen Großstädten geplant.

Bundesweit gibt es in Deutschland 1,8 Millionen Menschen mit Demenz – und Sie rechnen bis zum Jahr 2050 mit einem Anstieg auf bis zu 2,8 Millionen. Das ist erschreckend. Was sind die Ursachen? Was bedeutet das für unsere Gesellschaft? 

Frau Dr. Helling-Moegen: Unsere wird Gesellschaft älter, weil wir alle immer länger leben. Das ist der oft zitierte demographische Wandel. Der hat gewisse Schattenseiten, denn mit zunehmendem Alter werden wir anfälliger für Demenz. Jahr für Jahr kommen deshalb mehr Demenzerkrankungen hinzu. Aber neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer nehmen zum Teil sogar mehr zu, als durch die Überalterung der Gesellschaft erklärt werden kann. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt und wir Vorsorge und Therapie nicht entscheidend verbessern, dann liegen wir im Jahr 2050 bei fast drei Millionen Menschen mit Demenz. Das bedeutet viel Leid, nicht nur für die Erkrankten selbst, sondern auch für Angehörige. Und für unsere Gesellschaft enorme Kosten für Pflege und Versorgung. Aktuell sind es hierzulande schon mehr als 80 Milliarden Euro pro Jahr. Tendenz steigend.

Kann man eventuell jetzt schon etwas dagegen tun? 

Frau Dr. Helling-Moegen: Das haben wir in der Hand. Zum einen, ganz persönlich, indem wir unsere Risiken für Demenz verringern. Dazu zählen Bluthochdruck, Übergewicht, körperliche Inaktivität und diverse andere Risikofaktoren, die wir alle selbst beeinflussen können. Solche Risiken einzudämmen, bietet keinen definitiven Schutz vor Demenz. Manche profitieren gut davon, andere weniger. Doch statistisch gesehen, ist Vorbeugung sehr wirksam. Trotzdem brauchen wir Erkenntnisse darüber, wie wir die Prävention weiter verbessern können und wir brauchen auch bessere Behandlungsmöglichkeiten. Da hilft Forschung, sie ist die beste Investition für eine gesunde Zukunft. Deshalb werben wir in der #bademantelchallenge dafür, die Demenzforschung finanziell zu unterstützen. Medizinischer Fortschritt ist kostspielig, aber die Kosten von Demenz sind für unsere Gesellschaft noch viel größer, wenn wir zu wenig gegen diese Erkrankung tun.

IHR ANSPRECHPARTNER ZUM THEMA

"Als treibende Kraft im Gesundheitsmarkt widmen wir uns schon seit mehr als 90 Jahren dem Thema
,gesundes Leben‘ und unterstützen unsere Kunden
dabei, ihre Produkte und Projekte optimal in
Szene zu setzen. Für Herzensprojekte wie die #bademantelchallenge tun wir dies
auch gerne pro bono."

Christiane Lafrentz, Geschäftsleiterin von WEFRA LIFE SOLUTIONS
IHR ANSPRECHPARTNER ZUM THEMA

"Als treibende Kraft im Gesundheitsmarkt widmen wir uns schon seit mehr als 90 Jahren dem Thema ,gesundes Leben‘ und unterstützen unsere Kunden dabei, ihre Produkte und Projekte optimal in Szene zu setzen. Für Herzensprojekte wie die #bademantelchallenge tun wir dies auch gerne pro bono."

Christiane Lafrentz, Geschäftsleiterin von WEFRA LIFE SOLUTIONS
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.